Entwicklungsdiagnostik wird in unserer Praxis ab der ersten Vorsorge mit einer Woche begonnen und setzt sich bis ins Jugendalter fort. Dabei ist die Beurteilung der normalen, d.h. eine Bewältigung der Lebensaufgaben ermöglichenden Entwicklung, die Grundaufgabe der Kinder- und Jugendmedizin. Es geht darum neben der Abgrenzung „auffällig“ zu „unauffällig“ oder „krank“ zu „gesund“ auch unrealistische Entwicklungsansprüche oder Leistungsanforderungen vom Kind fernzuhalten.
Tatsächlich sollen das das Kind behindernde Probleme angesprochen, identifiziert und dann gezielt angegangen werden.Nutzlose Therapien sind Kind und Jugendlichem zu ersparen. Bei dieser Aufgabe müssen ausdrücklich die pädagogischen Berufe in Kindergarten und Schule engagiert mithelfen.
Neben den regelhaften Vorsorgeuntersuchungen werden ggf. Zwischen- und Sonderuntersuchungen durchgeführt. Diese können umfassen: Beurteilung der Motorik, standardisierte und validierte Tests der globalen Entwicklung, Tests der spezifischen Fertigkeiten, Sprach- und Intelligenztests, Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests, Tests auf depressive Störungen usw.